Das Zeltlager der Jugendfeuerwehren des Landkreises war für die 290 Mädchen und Jungen dank des herrlichen Wetters für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis. Nicht allein die Gemeinsamkeit war toll, auch das Bewusstsein, dass es in der Rhön und im Grabfeld noch gut bestellt ist um den Nachwuchs der Feuerwehr.
Zeltlager und Pokalwettkampf der Jugendfeuerwehren im Landkreis
Das bekundete der Kreisjugendwart Arno Götz (Wülfershausen) bei der Eröffnung. Und der Kreisbrandrat Peter Bulheller, der aus beruflichen Gründen nur kurz verweilen konnte, stimmte ihm zu.
Hoch über Bischofsheim auf einer großen Wiesenfläche hatten die 24 teilnehmenden Jugendwehren ein stattliches Zeltdorf am Fuß der Osterburg aufgebaut.
Gleich am ersten Abend galt der Osterburg ein romantischer Besuch. Sichtlich ermüdet davon gab es, wenn auch erst zur späten Stunde, eine erholsame Nachtruhe in den 35 großen Unterkünften des Zeltdorfes.
Die Mit-Organisatoren Jochen Krug, Sigi Seifert und Ralf Scheuring hatten für ein kräftiges Frühstück gesorgt, dem die Jugendlichen kräftig zusprachen. Bei weitem Blick über die Rhön hinaus zu den thüringischen Gleichbergen gab es Spiel und Spaß, woran sich die weitum wohnende Nachbarschaft mitfreute. Ein Nachbar sagte dazu “Wie schön, diese Kameradschaft unseres Feuerwehrnachwuchses, der sich auf seinen Dienst in der Gemeinschaft vorbereitet.”
Dann griffen die Feuerwehrspezialisten ein mit dem Aufbau für das Turnier um den Jugend-Feuerwehr-Zeltlagerpokal, bei dem fundiertes Wissen und Können im Aufgabenbereich der Feuerwehr gefragt war.
Schlauchkegeln, Gummistiefeltischtennis, Dosenwerfen und ein Kübelspritzenturnier waren auch dabei. Danach ging es um Heimatkunde und um technische Daten der Feuerwehr. “Beim weiten Blick in die Welt hinein, wie es im Rhönlied heißt, musste das Köpfchen doch mal wie in der Schule angestrengt werden, das Gelernte beim Wissenstest wiedergegeben werden.
Sie waren doch erstaunt, welch reiches Wissen bei den Jugendlichen vorhanden ist. Sichtlich enttäuscht waren die Zeltbewohner, als zur abendlichen Siegerehrung kaum Prominente anwesend waren. Selbst der Pokalstifter Landrat Dr. Fritz Steigerwald, auf den lange gewartet wurde, war nicht gekommen.
“Es geht auch so”, kommentierte Winfried Mai und nahm in gemütlicher Runde die Siegerehrung vor. Er machte das ganz spannend. Beim Kampf um den Jugend-Feuerwehr-Zeltlager-Pokal kam auf Platz eins die Jugendmannschaft aus Eussenhausen II mit 209 Punkten. Zum Team gehörten Thomas Stingl, Jochen Then, Christoph Gensler, Volker Krines, Johannes Dietz und Steffen Krines. Den zweiten Platz belegte die Jugendwehr Großeibstadt I mit 200 Punkten. Die erreichten Michelle Lurz, Sebastian Neugebauer, Steven Springstubbe, Stefanie Hein, Sabine Mohr und Peter Schleicher. Platz drei errang die Jugendwehr Oberelsbach mit 192 Punkten mit Florian Holzheimer, Julian Kastner, Christoph Hahn, Reiner Gründel, Sebastian Sitzmann und Christoph Weikert.
Zu den Gratulanten zählte auch Kreisbrandinspektor Hermann Weigand aus Bad Königshofen. Ein besonderer Dank galt den Grundstücksbesitzern, die ihre frisch gemähten Wiesen für das Zeltlager zur Verfügung stellten.
Quelle: Mainpost FOTOS: OTTO KLEINHENZ